Der Rundblick Bilderbogen von 1954 - 1969


 

Wie gut sich Fachwerkhäuser in unsere Dörfer und in unsere Landschaft einfügen,
zeigt dieses Fachwerkhaus in Nitzschka.
Es sollte deshalb im Interesse der schönen Gestaltung unserer Dörfer darauf geachtet werden,
daß beim Abputzen das Fachwerk wieder zutage tritt.
Mit einem Farb- oder Karbolineumanstrich versehen, gibt es jedem Haus einen schönen Anblick.


Das 1377 (eigentlich 1350*1) urkundlich erstmalig erwähnte Nitzschka - damals Rittersitz und aus den Ortsteilen
Ober- und Unternitzschka mit Eldorf bestehende - weist noch manches Haus echt ländlcher Bauweise auf.
Das Bild zeigt ein nur aus Erdgeschoß und Giebelkammern bestehendes Wohnhaus mit hohem Küppelmwaldach.

(*1 Anmerkung der Inhaberin Kathleen Kramer)


Ein reizvolles Dörfchen ist Nitzschka bei Wurzen.
Schon Seume weilte hier gern bei dem Dichter August Mahlmman,
für den auch eine Gedenktafel bestand, die leider verschwunden ist.



 
 
Blick auf Nitzschka (Kr. Wurzen).

Vom Ruderboot aus, das oberhalb des einstigen 
Walziger Mühlenwehres in der Mulde schaukelt, 
sieht man das langgestreckte Stallgebäude der LPG 
(Kreuzgewölbe über toskanischen Säulen, um 1590 errichtet). 
Der Kirchtrum, im Barockstil über dem älteren Langhausbau aufgeführt,
ist weithin im Tal der Mulde sichtbar.
Foto: M. Müller